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„Wann kann ich den Schwangerschaftstest machen und wie geht es dann weiter?“

| FAQs zur Kinderwunschbehandlung

Symbolbild | Foto: Shutterstock

Vor und während einer Kinderwunschbehandlung sieht sich das Paar oftmals mit vielen Eindrücken und Informationen konfrontiert. Manchmal kann dies verwirrend sein und einige Fragen auf den Plan rufen.

Ich habe mich mal umgehört, und die häufigsten Fragen gemeinsam mit dem Experten und Gründer der gleichnamigen IVF Zentren, Prof. Dr. Herbert Zech beantwortet:

„Welche Befunde brauche ich von meinem Gynäkologen?“
Prof. Zech: Um die Behandlung so effizient wie möglich gestalten zu können, sind eventuell vorhandene Befunde beider Wunscheltern sehr wichtig. Sie erhalten ein Informationsschreiben, welches die benötigten Blutwerte und Vorbefunde (falls vorhanden) im Detail beinhaltet. Selbstverständlich ist es möglich, die Befunde (inkl. gyn. Untersuchung) auch in unseren IVF-Zentren vor Ort erheben zu lassen.

„Worauf sollte ich beim Therapieplan achten?“
Prof. Zech: Wichtig ist, die Vorgaben genau einzuhalten. Ihrer persönlichen Situation entsprechend, werden gemeinsam mit dem behandelnden Arzt z.B. die Follikel-Stimulation (hormonelle Stimulation des Eierstocks) und die dazugehörigen Ultraschalltermine festgelegt.

„Muss ich für die Entnahme der Eizellen in ein Krankenhaus?“
Prof. Zech: Die Entnahme der Eizellen wird ambulant im IVF-Zentrum durchgeführt. Die Follikel (Eibläschen) werden mittels 3D-Ultraschall dargestellt und die darin enthaltenen Eizellen vaginal entnommen. Dafür verabreicht Ihnen der Anästhesist eine Kurznarkose und versetzt Sie in einen leichten Schlafzustand. Parallel dazu hat Ihr Mann / Ihr Partner die Aufgabe, sein Ejakulat bereitzustellen. Im Labor werden dann die reifen Eizellen mit ausgewählten Spermien befruchtet (IVF/ICSI/IMSI) und für die Embryonalentwicklung in einen Inkubator gegeben.

„Wann und wie wird mir die befruchtete Eizelle eingesetzt?“
Prof. Zech: Die Rückgabe der befruchteten Eizelle bzw. des Embryos erfolgt ebenfalls im IVF-Zentrum. Mit einem dünnen, biegsamen Katheter wird der Embryo (Transfer von max. zwei Embryonen) vaginal in Ihren Uterus vorsichtig eingespült. Das geschieht idealerweise am fünften Tag nach der Eizellentnahme, dem Zeitpunkt, an dem ein Embryo auch bei natürlicher Fortpflanzung vom Eileiter in die Gebärmutter gewandert ist und sich dann einnistet.

„Wie sollte ich mich nach dem Embryo-Transfer verhalten?“
Prof. Zech: Nach dem Transfer sollte sich der Embryo in der Gebärmutter einnisten. Sie können dies nicht aktiv unterstützen oder gar erzwingen, sondern höchstens versuchen, durch eine entsprechende Lebensweise nicht zu stören. Eine stressige Abreise nach dem Embryo-Transfer oder ruckartige Bewegungen (schnelles und schweres Heben von Lasten) sollten Sie vermeiden. Aber auch Langstreckenflüge sind nicht empfehlenswert. Außerdem hat eine ungesunde Lebensführung wie etwa das Rauchen oder ein übermäßiger Konsum von Alkohol negative Auswirkungen.

„Wann kann ich den Schwangerschaftstest machen und wie geht es dann weiter?“
Prof. Zech: Der Schwangerschaftstest im Urin kann zwei Wochen nach dem Embryo-Transfer gemacht werden. Ob positiver oder negativer Schwangerschaftstest, Sie sollten uns in jedem Fall kontaktieren. In Folge wird das weitere Vorgehen besprochen, z.B. Termin zur Blutabnahme, weitere Medikamenteneinnahme, der nächste Kontrolltermin etc. Nehmen Sie die verordneten Medikamente laut Therapieplan weiter. Auf keinen Fall eigenmächtig absetzen.


Links:
» Ablauf einer Kinderwunschbehandlung

(Seite | https://www.ivf.at)

» Warten auf den Schwangerschaftstest

(Beitrag | http://www.kinderwunsch-blog.com)

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